9.1.18 – 17.7.18 : We Don’t Waste Time With Love




Age Is Not A Number


(17. Juli, 2018;
Autoren: Philipp Albers & Holger Schulze)





Closed answers is invalid Open answers is invalid First name can’t be blank Last name can’t be blank

Phone number can’t be blank Email number can’t be blank Zip number can’t be blank Latitude is not a number

Longitude is not a number Age is not a number

Consented to data sharing muss zugestimmt werden.











What Death Leaves You Behind


(July 16, 2018)





Es gibt Menschen, die sich ständig mit der Frage beschäftige, wie das Leben in einer würdelosen Welt mit Anmut zu fristen sei. It’s an original, isn’t it? Die schmerzlichen Lügen des pädagogischen Optimismus. La rêverie, c’est une ressource. Nothing simply falls into place. Prinzipiell überfordern mich vor allem jene Tätigkeiten, die nicht liebend ausführbar sind. ALL YOUR CHILDREN ARE POOR UNFORTUNATE VICTIMS OF SYSTEMS BEYOND THEIR CONTROL: A PLAGUE UPON YOUR IGNORANCE & THE GRAY DESPAIR OF YOUR UGLY LIFE. Thanatos is in the house.

– Hast Du Deinen Act together? – There is a desire to be with you; yet it cannot be fulfilled.

Personen ruhen friedlich im lauschigen Gleisbett. Gemütlich, zwanglos, für Gruppen geeignet. Deine geschwungene Bahn aus Anmut & Wohlgefallen. Dort lese ich die Worte: LOVE SUCKS & LUST FUCKS. Sure. Wie denn auch sonst? (»I am listening to you.«) Empfindsamkeiten entfalten sich, die Bänder gelöst. Eine einzige Epidermis, ein Gewebe dehnt sich aus: Sehnende Wellen der Anziehung öffnen sich und breiten sich aus in uns, aus uns, über uns hinweg. »Deine Hände flattern, ich mag das – sehr; wirklich.«

– Der Kern dieser Anmaßung ist Durchlässigkeit. – Pensant à toi, tendrement toujours.

There is a reciprocal relationality between both gender roles. Mit Dir, weisst Du, sauf’ ich am liebsten. Wie geben wir Dinge weiter, obwohl wir eigentlich genau das Gegenteil wollen? Rudimentäre Erfahrungen des Sich Bewegens im Materiellen (»Wer vermöbelt denn da sein Cello?«) Es ist Autoerotik, Grenzüberschreitung das oberste Gebot: Ich kann nicht anders als zu brennen; mit der Zeit wird es nicht leichter. Abducted by audio, possessed by phono.

– How performative is your inaction? – Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche, das ich in Dir sehe.

Deine Worte erinnere ich: »Jetzt ist man also hier, und das Essen ist schlecht, die Animation ist beschissen, das Bett ist härter als gedacht, aber man kann sich dazu entscheiden, etwas daraus zu machen, wenn man schon mal da ist… Irgendwann ist es ja auch wieder vorbei.« Eine ganz einfache feministische, sozialistische Freude. Deine klanglichen, mittelbaren, kulturellen & körperlichen Handlungsvermögen, sie verweben sich an just diesem Ort (und auch in vermutlich genau diesem Text). You truly love your symptom as you love yourself. That is touching. Ich empfinde mein Ungenügen.

– When was it that you lost your will to live? – Are you an example of those new robot editorialists?

Dieses Framing gehört entrahmt. Immer soll man einer Macht unterworfen werden, die einer Macht unterworfen ist, die einer Macht unterworfen ist. Wir sind froh, dass wir die Zukunft nicht mehr erleben müssen. ALL YOUR CHILDREN ARE POOR UNFORTUNATE VICTIMS OF LIES YOU BELIEVE A PLAGUE UPON YOUR IGNORANCE THAT KEEPS THE YOUNG FROM THE TRUTH THEY DESERVE Bis uns das Licht vertreibt? Wo bin ich? Something akin to intimacy. Tanz’ – und wir werden alle tanzen.‪ (»Du strahlst heller als der hellste Stern. Du strahlst heller als das hellste Licht.«)‬











We Don’t Waste Time With Love


(April 3, 2018)





Ich erzeuge eine intensiv pulsierende, ultradicht gewobene Struktur, die sowohl in den zahllosen, kaum auf einmal zu erfassenden Details als auch in der sich weit erstreckenden Gesamtheit nicht leicht zu konsumieren ist. I’m going to prove the impossible really exists (ich empfinde mehr für Dich als Deinem und meinem Leben, Deiner und meiner Tätigkeit zuträglich wäre; in pulsierenden, plasmatischen Wellen der Intensität).

– There is no point whatsoever. – Nope, none.

– That’s a relief. – I was afraid you’d say that.

– I hoped you would not be afraid of that. – It’s the catholic upbringing, hopeless really.

– It’s a way of life!

These present times rely on the killing of earlier possible worlds. ‪Panna Cotta & Ummagumma? The Phantasie begins and ends with the Blendwerk alone. Sobald ich etwa vier bis fünf Tage mich nahezu vollständig im Dunkel der Auswegs-, Veränderungs- und Hoffnungslosigkeit aller mir bekannten Beziehungen und Geschehnisse, aller gesellschaftlichen und situativen Vorgänge eingefunden habe, stellt sich – wie noch stets in den letzten Jahren, darum nunmehr auch sehr erwartbar – ‬eine umfassende Gleichgültigkeit, ein amüsiertes Genießen in mir ein: Mögen die befremdlich verkorksten Ereignisse des Grauens, der Ödnis und der Bizarrerie um mich her nunmehr mich bespielen und zu bislang Ungetanem und Unerfahrenem anregen und antreiben.

– I was afraid you’d say that. – I wished you would not be afraid of that.

»Wenn der Rückzug in sich selber in eine Beziehung zu dem Anderen mündet, oder umgekehrt: wenn durch die Öffnung zu dem Anderen sich mein noch Inneres zu erkennen gibt.« Zuerst mit einer Mundöffnung – dann auch mit Tentakeln. Ich verharre zärtlich und zugetan inmitten der Schreie, des Flüsterns, der zitternden, berührend schwachen Körper. Eine hoffnungslose Sanftheit erhebt sich um die große, eigenartig vielfältige Phantasie der sogenannten Liebe herum. »Ich brauchte Zeit, um herauszufinden, wie ich mich Ihnen gegenüber verhalten sollte.«

Eine kleine, unscheinbare, sehr intime Geste. Andere bemerken sie kaum; allein Du. Das ist gut; sehr gut.

Denn genau so ist sie gedacht.











The Music Cassettes of My Life


(February 19, 2018)





All My Music Cassettes My Music Cassettes 1 (18) My Music Cassettes 2 (24) My Music Cassettes 3 (27) My Music Cassettes 4 (27) My Music Cassettes 5 (32) My Music Cassettes 6 (9)











The Videotapes of My Life


(February 16, 2018)





My Videotapes 1 My Videotapes 2 My Videotapes 3











Nametest


(15. Februar, 2018;
Autoren: Huck Haas & Holger Schulze)





Jetzt stehn wir ja ganz schön blöd da. Was machen wir denn jetzt? Einen saufen?
Saufen, fressen, spritzen, scheißen Und fix in die Kutteln beißen!
Der Säufer und der Hurenbock, Der friert sogar im dicksten Rock.
Des Haasens Huck, des Schulzens Holger Befreien sich flugs von ihrem Verfolger.
Wer Tabak raucht und nametest klickt, Der stets verneint, auch wenn er nickt.
Wer Facebook nutzt und hörbar atmet, Der nutzt auch gern’ 10 Kilo Bratfett.
Sic transit gloria mundi, Joschka Fischer war kein Fundi.
Und die Moral von der Geschicht’: Haas + Schulz’ = tolles Gedicht’.











In The Year of 2017


(January 9, 2018)





Words Of The Year
Rolf Dieter Brinkmann Keiner Weiss Mehr
Gustave Flaubert & Erich Wolfgang Skwara Bouvard et Pécuchet
Peter Handke Die Obstdiebin
Gary Shteyngart Confessions of a Watch Geek
Kate Tempest Let Them Eat Chaos





Sounds Of The Year
Call Super Arpo
George Harrison All Things Must Pass
Run the Jewels Run the Jewels 3
Sleaford Mods English Tapas
Slowdive Slowdive



Theory Of The Year
Bini Adamczak Beziehungsweise Revolution
Mark Fisher The Weird and The Eerie
Angela Nagle Kill All Normies
Georg Seeßlen TRUMP! Populismus als Politik
Andrzej Steinbach & Achim Szepanski Ultrablack of Music:
Feindliche Ãœbernahme











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