Theorie der Werkgenese




1995 – 2012






















Band 1




Das aleatorische Spiel




Entstehung und Anwendung der
nichtintentionalen Werkgenese im 20. Jahrhundert


Wilhelm Fink Verlag München 2000






alea:













Band 2




Heuristik




Theorie der intentionalen Werkgenese


Sechs Theorie Erzählungen zwischen Popkultur, Privatwirtschaft
und dem, was einmal Kunst genannt wurde


transcript Verlag Bielefeld 2005





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Band 3




Intimität und Medialität




Eine Anthropologie der Medien


AVINUS Verlag Berlin 2012





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*






















Werkgenetische Studie 1




Klang




Erzählungen

Eine Anthropologie des Klangs


Aktuelles Forschungsprojekt























Werkgenetische Studie 2




Theorie Erzählungen




Eine Epistemologie des Persönlichen


In Vorbereitung























Werkgenetische Studie 3




Video Erzählungen




Kleine Geschichten
vom Ende des letzten Jahrhunderts


In Planung























Eine Theorie multipler Erzählungen

Zum Projekt einer Theorie der Werkgenese






von Holger Schulze








Die Theorie der Werkgenese ist eine Theorie multipler Erzählungen: Eine Theorie individueller Theorie Erzählungen vom Entstehen eines Artefakts.




Sie untersucht nicht Artefakte als abgeschlossenes und ganzes. Sie betrachtet einzelne Situationen ihrer Hervorbringung einerseits – die sie verknüpft, kontrastiert und anreichert mit Theoretisierungen und Erzählungen aus deren raumzeitlichem Umfeld andererseits.




Ihre Methode ist die Theorie Erzählung. Urheber einer Theorie Erzählung erzählen von ihrer eigenen situativen Verwicklung in konkrete Momente hervorbringenden Handelns. Diese Situationserzählungen von Beobachtern oder Protagonisten bilden das Komplement zu Selbsttheorien der beschriebenen Protagonisten auf der einen Seite wie auch zum theoretischen Gehalt der entstehenden Theorie Erzählung insgesamt auf der anderen Seite.




Diese Theoriegenese von Protagonisten und Beobachtern, Handelnden und Interpreten dekonstruiert sich im Verlauf ihrer narrativen Konstruktion unaufhörlich selbst: als ein Theorie-Artefakt unter anderen.






Es entsteht eine Theorie der nichtintentionalen Werkgenese: Theorie Erzählung davon, wie die materiell-situativen Ausgangsbedingungen einer Werkgenese, bei der aus hochkontingenten Settings Artefakte als aleatorische Materialverteilungen hervorgehen, von ihren Protagonisten beschrieben werden. (Das aleatorische Spiel, Band 1 – Erschienen 2000)




Es entsteht eine Theorie intentionaler Werkgenese: Theorie Erzählung darüber, wie Protagonisten die zahllosen, mikroskopischen Entscheidungsmomente im Laufe einer Genese als Teil eines heuristischen Prozesses erleben und beschreiben. (Heuristik, Band 2 – Erschienen 2005)




Es entsteht insgesamt eine Theorie der Werkgenese: Theorie Erzählung wie Protagonisten einer Werkgenese durch Auftritte in der Tektonik medialer Räume, durch ihr schieres Publizieren also eine medial-kollektive Erzählung ihrer Persona hervorbringen und sich selbst dadurch artifizialisieren. (Intimität und Medialität, Band 3 – Habilitationsschrift 2006)




Die Theorie der Werkgenese ist damit ein Beitrag zu einer Historischen Anthropologie der Artefakte.






Sie verbindet Außenbeobachtungen technisch-prozeduraler Aspekte der Genese sowie deren Dekonstruktion mit phänomenologischen Rekonstruktionen individueller Erfahrungsgehalte.


Polyperspektivische Studien zur Anthropologie der Artefakte werden dadurch möglich. Holographien hervorbringenden Handelns. (wie etwa in der geplanten Studie Klang Erzählungen)




Die Theorie der Werkgenese ist eine Praxistheorie.